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Wasser als Lebensraum: Eine gute Teichwasserqualität mit gutem Gartenteich pH-Wert ist das A und O

27.11.2020

Pflanzen, Fische, Frösche, Kröten, Schnecken und noch viele andere Lebewesen lieben das Wasser. Selbst wenn Sie aktiv keine Tiere in Ihren Gartenteich eingesetzt haben, kann es doch sein, dass sich der eine oder andere Frosch in Ihrem Teich eingenistet hat. Aber nicht nur diese Organismen brauchen das Wasser zum Leben.

Auch Teichpflanzen erstrahlen erst bei einer guten Wasserqualität mit passendem pH-Wert in ihrer vollen Pracht. Deshalb zeigen wir Ihnen in diesem Artikel, wie Sie mit ein paar kleinen Tricks dauerhaft gute Wasserwerte und den passenden Gartenteich pH-Wert erhalten können.

Beginnen wir am Anfang: Welches Teichwasser eignet sich am besten, um Ihren Teich zu befüllen?

“Ich kann doch einfach Regenwasser nehmen!“ Nein, besser nicht. Und warum nicht? Überlegen Sie mal, wie viele Verunreinigungen und Abgaspartikel sich in der Luft befinden. Diese lösen sich zum Großteil im Regenwasser und fallen als Niederschlag auf die Erde. Von guten Wasserwerten kann hier also keine Rede sein. Nehmen Sie daher lieber Leitungswasser.

Es hat schlicht und einfach die beste Teichwasserqualität und ist durch Trinkwasseranalysen und nach den Normen der Trinkwasserverordnung geprüft, sodass Sie sich in Sachen Reinheit sicher sein können. Auch der pH-Wert passt ideal für Ihren Teich. Genau wie der Mensch freuen sich auch Tiere und Teichpflanzen über sauberes und klares Wasser ohne Verunreinigungen.

Was bedeutet eigentlich eine gute Teichwasserqualität?

Der pH-Wert im Teich ist entscheidend

Grundlegend gibt der Wasser pH-Wert an, ob das Wasser eine gute Qualität hat oder nicht. Ein pH-Wert von 7-8 ist optimal für Ihre Gartenteich. Aber keine Bange: Sollte der pH-Wert mal unter 7 oder über 8 liegen ist das noch lange nicht schlimm, Schwankungen sind ganz normal. Meist reguliert sich der pH-Wert von allein, denn Sonne und Regen können die Teichwasserqualität durchaus schwanken lassen.

Ab einem Grenzwert von 6 oder 9 gilt das Teichwasser jedoch als alkalisch oder sauer und muss ausgetauscht werden.

Die Gesamthärte und Karbonathärte bestimmen den pH-Wert im Teich

Auch die Wasserhärte, die mit dem Wasser pH-Wert in enger Verbindung steht, ist für die selbstständige Regulierung der Teichwasserqualität in Ihrem Teich von Bedeutung. Die im Wasser gelösten Mineralien werden von Tieren und Pflanzen verbraucht, wodurch die Gesamthärte (GH) Ihres Wassers absinkt. Um die biologischen Prozesse am Laufen zu halten, ist ein Härtegrad von mindestens 8°dH erforderlich. Sollte er zu niedrig sein, sollten Sie Ihrem Teich frisches Leitungswasser zuführen.

Zusätzlich zur Gesamthärte ist aber auch die Karbonathärte (KH) entscheidend. Auch wenn die Gesamthärte stimmt, kann die Karbonathärte, die ebenfalls in °dh angegeben wird, zu niedrig sein. Dadurch wird der pH-Wert im Gartenteich instabil und kommt häufiger ins Schwanken. Als Faustregel gilt dabei: Eine Karbonathärte von 8-10°dh ist ideal. Sinkt der Härtegrad unter 5°dh ist der pH-Wert instabil und Algen machen sich breit. Jetzt heißt es Wasser marsch! Tauschen Sie unbedingt einen großen Teil des Wassers durch Frischwasser aus, um den pH-Wert im Teich zu halten und Algenwuchs zu vermeiden.

Psst: Am besten testen Sie Ihre Teichwasserqualität regelmäßig durch die Entnahme kleiner Wasserproben. Ein Tröpfchentest oder ein digitaler Wassertester gibt Ihnen die sichersten Ergebnisse über Ihre Wasserwerte:

  • Nach starkem Regen
  • Nach langen Sonnenperioden
  • Bei starkem Algenwachstum

Mit diesen 5 Tricks erhalten Sie eine dauerhaft gute Teichwasserqualität!

1. Eine regelmäßige Teichreinigung ist das A und O für eine gute Teichwasserqualität und ein ökologisches Gleichgewicht

Ein großer Frühjahrsputz, mehrere kleine Arbeiten zwischendurch und eine letzte große Reinigung bevor der Teich in den Winterschlaf geht, ergeben eine gute Teichwasserqualität. Algenwuchs kann so direkt vorgebeugt werden, indem keine Gefahr besteht, dass der pH-Wert über die Zeit zu sehr schwankt.

Die Teichpflege ist das A und O, um Ihrem Teich bei der Regulierung der Teichwasserqualität zu helfen.

Am besten gelingt dies mit einem Schlammsauger: Einfach und ökologisch entfernen Sie so Teichschlamm, Fadenalgen, abgestorbene Pflanzenteile usw. und reinigen zusätzlich das Teichwasser, ohne dass wichtige Nähstoffe und Mikroorganismen herausgefiltert werden. Durch den Ablaufschlauch gelangt das gereinigte Teichwasser zurück in Ihren Gartenteich und Ihre Teichbewohner und Pflanzen erfreuen sich einer optimalen Teichwasserqualität.

2. Füttern Sie Ihre Fische nicht zu viel: Teichschlamm verschlechtert die Teichwasserqualität

Nicht zu viel und nicht zu wenig ist hier der Trick. Natürlich brauchen Ihre Fische ausreichend Futter. Doch füttern Sie zu viel, setzt sich das nicht gefressene Fischfutter als Schlamm am Boden ab. Die Folge sind ein erhöhter Nährstoffgehalt, der zu überdimensioniertem Algenwuchs und einem sauren Wasser pH-Wert im Teich führt. Nährstoffe wie zum Beispiel Ammonium (NH4), Nitrit (NO2) oder Nitrat (NO3) sind Gift für das biologische Gleichgewicht Ihres Teichs.

Durch Ausscheidungen Ihrer Fische gelangt Ammonium und Nitrit in das Teichwasser und wandelt sich bei einem zu hohen pH-Wert in Ammoniak (NH3) und eine salpetrige Säure um.

Ammoniak ist für Fische sehr gefährlich und führt schnell zu Fischsterben. Nitrit ist ebenfalls Gift für Ihre Fische, weshalb die Konzentration so gering wie möglich gehalten werden sollte.

Unser Tipp: Füttern Sie Ihren Fischen nur so viel Futter, wie sie in 10 Minuten fressen können. So können Sie sicher sein, dass Ihre Fische ausreichend gefressen haben und kein Fischfutter als Schlammreste am Boden verstoffwechselt wird. Eine regelmäßige Reinigung des Teichs sorgt für einen guten Nähstoffhaushalt und optimale Wasserwerte.

3. Halten Sie Ihr Wasser in Bewegung für eine optimale Teichwasserqualität in jeder Teichzone

Normalerweise übernimmt der Wind diese Aufgabe. Doch liegt Ihr Teich an einem windgeschützen Ort, sollten Sie nachhelfen. Eine Teichpumpe sorgt für ausreichend Bewegung im Wasser, sodass die Teichwasserqualität in jeder Ebene Ihres Teiches optimal bleibt und de idealen pH-Wert hält.

Sie sorgen somit für genug Sauerstoff im Wasser und beugen einer Algenblüte und somit Algenwuchs vor.

4. Bereiten Sie Ihren Teich für eine dauerhaft gute Teichwasserqualität auf die verschiedenen Jahreszeiten vor

Frühling, Sommer, Herbst und Winter - jede Jahreszeit setzt Ihren Gartenteich unter Stress. Ihr Biotop arbeitet immer wieder gegen andere Umwelteinflüsse und braucht hin und wieder auch mal Ihre Hilfe:

  • Frühling: Hier steht nach dem Winter die erste große Teichreinigung an. Entfernen Sie den Schlamm und abgestorbene Pflanzenreste und helfen Sie Ihrem Teich nach dem Winterschlaf wieder ins Leben zu starten. Sobald die Temperatur konstant bei 10°C liegt kann es mit der Teichpflege losgehen.
  • Sommer: Übermäßige Sonneneinstrahlung fördert die Verstoffwechslung der Pflanzen und somit auch den Algenwuchs, wodurch sich die Teichwasserqualität in Ihrem Gartenteich rapide verschlechtert. Auch Stoffe wie Ammoniak und Nitrit vermehren sich bei Wärme schneller und lieber. Helfen Sie Ihrem Gartenteich und schützen Sie ihn vor extremer Sonneneinstrahlung. Ein Sonnensegel oder ein großer Sonnenschirm erfüllen hier ihren Zweck. Entfernen Sie auch im Sommer regelmäßig abgestorbene und verbrannte Pflanzenteile. Gerade bei Wärme bilden sich sonst schnell Algen und das Wasser wird trüb.
  • Herbst: Laub und Regen stellen Ihren Gartenteich zu dieser Zeit vor eine große Herausforderung. Dreckiger Regen von oben, eingespülter Schlamm von der Seite und Laubblätter verschlechtern die Wasserqualität Ihres Gartenteiches. Um dies zu verhindern, empfehlen wir Ihnen ein Laubnetz über Ihren Teich zu spannen. So können Sie herabfallende Blätter ganz einfach auffangen und entfernen. Des Weiteren empfehlen wir Ihnen, sobald die Wassertemperatur unter 10°C gesunken ist, eine gründliche Reinigung vorzunehmen, um den Teich winterfest zu machen.
  • Winter: Im Winter befindet sich Ihr Gartenteich im Ruhemodus. Dennoch braucht Ihr Teich Sauerstoff, um die Teichwasserqualität zu regulieren. Ein Eisfreihalter oder aber eine Teichheizung sind hier die ideale Lösung. Sie verhindern das Zufrieren des Teiches und sorgen für eine optimale Sauerstoffzufuhr.

5. Testen Sie regelmäßig die Teichwasserqualität Ihres Teiches

Eine kleine Probe des Wassers zwischendurch schadet nicht. Mit einem Testset können Sie ganz einfach den Wasser pH-Wert Ihres Teiches bestimmen und überprüfen, ob die Wasserqualität stimmt.

Ist sie zu sauer oder zu alkalisch gilt es die Ursache hierfür zu finden und zu beseitigen. Testen Sie hierzu auch die anderen Wasserwerte mit Hilfe eines Tröpfchentests.

Der optimale Lebensraum dank guter Teichwasserqualität in Ihrem Garten

Fische, Frösche, Kröten, Schnecken und Pflanzen erfreuen sich bester Gesundheit. Die Teichwasserqualität ist optimal und Ihr Teich erstrahlt in voller Pracht. Wir hoffen, dass unsere Tipps und Tricks Ihnen geholfen haben.

Bei weiteren Fragen helfen wir Ihnen gern weiter. Sie erreichen uns unter 02202 / 95700 oder per Mail unter .

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