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10 Tipps für einen gesunden Gartenteich

15.04.2020

Ihr Gartenteich soll einladend sein und Ihre Teichbewohner sollen sich wohlfühlen. Ebenso damit Ihr Teich nicht zuwuchert, veralgt oder verschlammt, haben wir für Sie 10 Tipps zusammengestellt. Mit diesen Tipps vermeiden Sie Fehler bei der Planung und sorgen dafür, dass Sie und Ihre Teichbewohner lange Freude mit Ihrem Gartenteich haben.

Nicht nur für uns Menschen, sondern auch für Ihren Gartenteich sind Wasser und Sauerstoff das Elixier des Lebens. Und damit wären wir auch schon bei unserem ersten Tipp.

Tipp 1: Sorgen Sie von Anfang an für sauberes Wasser

Natürlich sind Brunnen- und Regenwasser umsonst und einfach zu beschaffen. Doch überlegen Sie mal, welche Schadstoffe wir täglich in die Luft pusten, die sich dann wieder im Regen sammeln. Möchten Sie diese in Ihrem Teich haben? Genauso ist es mit Brunnenwasser. Unser Grundwasser ist dreckig und deshalb für Ihren Teich eher ungeeignet.

Bleibt also nur noch Leitungswasser. Leitungswasser ist in den meisten Regionen nicht nur kostengünstig, sondern auch noch super reichhaltig.

  • Es hat die höchste Mineralisierung
  • Es hat die wenigsten Algennährstoffe
  • Es hat die geringsten Schadstoffe

Wichtig: Schauen Sie sich die Trinkwasseranalysen Ihres Ortes an. Dort bekommen Sie alle Infos, Die Sie brauchen.

Tipp 2: Lösen Sie die Schadstoffe aus dem Wasser mit Teichpflanzen

Stellen Sie sich noch einmal vor, Sie wären ein Fisch im Gartenteich. Sie schwimmen durch die Gegend und beobachten hier und da ein paar schwingende Blätter im Wasser, spielen Verstecken mit Ihren Fischfreunden und genießen das Leben. Ein Traum.

Die Teichpflanzen sind aber nicht nur äußerst dekorativ, sondern auch noch nützlich. Sie benötigen nämlich Phosphate und Nitrate zum Überleben. Dadurch können Ihre Teichbewohner ungestört leben und Ihre Teichpflanzen bekommen alle Nährstoffe, die sie brauchen, um prächtig auszuschauen.

Tipp 3: Entfernen Sie alte Pflanzen und Laubeintrag

Alte Pflanzen, die das Wasser nicht mehr filtern können, sowie Laub von Bäumen fördern den Algenwuchs in Ihrem Gartenteich. Und warum? Ganz einfach! Alles was nicht arbeitet und für einen sauberen Gartenteich sorgt, sendet Schadstoffe ins Wasser.

Dadurch wird der Gehalt der algenbildenden Stoffe erhöht. Sind die Algen einmal da, sind sie schwer wieder los zu werden. Entfernen Sie also das Laub regelmäßig und sorgen Sie durch aktive Pflanzen für eine einwandfreie Filterung Ihres Teichwassers.

Tipp 4: Saugen Sie Ihren Teich alle 4-6 Wochen mit einem Teichsauger aus

Genauso wie wir Menschen muss auch ein Fisch, ein Frosch oder aber eine Schnecke das Verdaute irgendwann einmal ausscheiden. Gerade durch die Ausscheidungen Ihrer Teichbewohner wird der Gehalt der algenbildenden Stoffe erhöht.

Die Ausscheidungen sowie alte Blätter oder aber Laub setzen sich als Teichschlamm am Boden des Teiches ab. Auf Dauer ist dieser Schädlich für Ihre Wasserqualität. Daher können wir Ihnen nur einen Schlammsauger (zum Beispiel der Schlammhexe) empfehlen.

Er saugt super schnell und vor allem leise den Teichschlamm vom Boden ab und sendet das gefilterte Wasser wieder zurück in den Teich. Dadurch haben Sie einen sehr geringen Wasserverlust und glückliche Teichbewohner, die sich einer neuen Lebensqualität erfreuen.

Tipp 5: Füttern Sie Ihre Fische in Maßen

Fische sind pflegeleicht. Sie brauchen nicht viel, um glücklich zu sein:

  • Einen sauberen Teich
  • Ein paar Pflanzen zum Verstecken
  • Ein bisschen Futter

Achten Sie darauf, dass Sie Ihren Fischen nicht zu viel Futter geben. Im Wasser sind bereits viele Nährstoffe enthalten, die Ihre Fische verarbeiten können. Futter ist lediglich eine Zusatznahrung. Das nicht gefressene und aufgeweichte Futter setzt sich am Boden ab und sorgt, ebenso wie Blätter und Ausscheidungen für Algenbildung und Teichschlamm.

Tipp 6: Sorgen Sie für indirekte Sonneneinstrahlung

Wir kennen es vom Pool im Garten. Bei starker Hitze und nach drei Mal baden schlägt das Wasser um. Ihrem Gartenteich kann dasselbe passieren. Durch zu starke Sonneneinstrahlung wird die Algenbildung gefördert.

Sie können dem Ganzen aber entgegenwirken. Durch ein Sonnensegel können Sie Ihren Teich vor direkter Sonneneinstrahlung schützen.

Eine schöne und natürliche Variante sind Seerosen. Mit Ihnen haben Sie eine zusätzliche Wasserpflanze gewonnen die für Sie zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt:

  • Sie filtert zusätzlich zu den anderen Pflanzen Ihr Teichwasser
  • Sie spendet Schatten und schützt vor direkter Sonneneinstrahlung

Tipp 7: Messen Sie regelmäßig den Nährstoffgehalt Ihres Teichwassers

  • pH-Wert ist ca. 7
  • Ammonium und Ammoniak so gering wie möglich halten
  • Nitrat & Nitrit = 0
  • Karbonat Härte und Gesamthärtegrad zwischen 4°dH und 8°dH
  • Phosphat so gering wie möglich
  • Stickstoffgehalt ausgleichen durch Sauerstoffanreicherung

All diese Nährstoffe lassen sich wunderbar mit kleinen Tests nachweisen. Natürlich ist damit auch ein wenig Aufwand verbunden, jedoch wollen Sie doch, dass es Ihrem Teich und seinen Bewohnern gut geht.

Testen Sie also regelmäßig den Nähstoffgehalt Ihres Wassers und sorgen Sie für ausreichend Belüftung und Frischwasserzufuhr sowie gesunde Pflanzen. Ebenso sorgt die regelmäßige Reinigung Ihres Teiches für den optimalen Nährstoffhaushalt. Ihre Fische und Frösche lieben sauberes und Nährstoffreiches Wasser.

Tipp 8: So legen Sie den Teich richtig an

Je nachdem was für einen Teich Sie haben möchten, müssen Sie auf folgende Dinge achten:

Sollen Fische in Ihrem Teich wohnen, sollten Sie den Teich mindestens 1,5m tief ausheben. Legen Sie den Teich anschließend faltenfrei mit Gewebeverstärkter Teichfolie aus.

So haben Sie sichergestellt, dass keine Risse entstehen und auch die Reinigung wird um ein Vielfaches erleichtert.

Auch wichtig: Fische lieben Versteckspiele. Bieten Sie ihnen also durch Vasen, Rohre oder Steine die Möglichkeit, sich zu verstecken. Sie werden sehen, ein wunderschönes Katz-und-Maus-Spiel.

Tipp 9: Filtern und pumpen Sie Ihr Teichwasser für eine gute Zirkulation

Kleine Teiche – kleine Pumpe, große Teiche – große Pumpe(n). Die Gleichung ist eigentlich ziemlich simpel. Haben Sie einen kleinen Teich (1,5m-3m Tiefe) reicht eine kleine Pumpe oder ein Wasserlauf.

Ist Ihr Teich tiefer als 3 Meter müssen Sie das Wasser 24/7 zirkulieren lassen. Große Pumpen und Fontänen sehen hier nicht nur schön aus, sondern erfüllen auch einen guten Zweck.

Tipp 10: Achten Sie bei Ihren Teicharbeiten auf die Jahreszeiten

Frühling

  • Wassertests
  • Über den gestorbene Teichbewohner beerdigen
  • Teichfilter reinigen und 1 Woche durchlaufen lassen
  • UVC Glühbirne falls vorhanden tauschen
  • Teich reinigen
  • Teichbewohner 2x pro Tag füttern (sie müssen neue Nähstoffe tanken)

Sommer

  • Den Teich vor Sonneneinstrahlung schützen
  • Teichreinigung nach Bedarf

Herbst

  • Teichfilter reinigen
  • Vor allem Laubeintrag regelmäßig entfernen
  • Letzte Reinigung vor der Winterpause durchführen

Sauberes Wasser und die richtige Pflege lassen also Ihren Gartenteich in neuem Glanz erstrahlen. Und das Beste: Strahlt Ihr Teich, strahlen auch seine Bewohner und Sie. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen viel Spaß und Erfolg mit unseren 10 Tipps für einen gesunden Gartenteich.

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