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Algen im Fischteich bekämpfen

Verschiedene Arten von Algen und wie man sie identifiziert

Algen im Fischteich können das harmonische Gleichgewicht in Ihrem Gartenteich erheblich stören. Übermäßiges Algenwachstum beeinträchtigt nicht nur das Aussehen des Teiches, sondern gefährdet auch das Wohlbefinden Ihrer Fische und Wasserpflanzen. Algen entziehen dem Teichwasser Sauerstoff, was zu einem Sauerstoffmangel führen kann, und blockieren das Licht für die Pflanzen. Ein unkontrolliertes Wachstum von Algen kann die Wasserqualität negativ beeinflussen und den gesamten Teichökosystem aus der Balance bringen. Daher ist es wichtig, Algen im Fischteich rechtzeitig zu bekämpfen und die verschiedenen Algenarten korrekt zu identifizieren, um die geeigneten Maßnahmen zu ergreifen.

Warum Algen im Fischteich ein Problem sein können

Algen sind ein natürlicher Bestandteil jedes Teiches, doch bei übermäßigem Wachstum können sie das Teichwasser trüben und die Wasserqualität beeinträchtigen. Besonders im Fischteich können Algenarten wie Fadenalgen und Blaualgen das Leben der Fische und Wasserpflanzen bedrohen. Algen entziehen dem Wasser Sauerstoff, was zu einem Sauerstoffmangel führen kann, und verhindern, dass Wasserpflanzen ausreichend Licht für die Photosynthese erhalten. Darüber hinaus können Algen das gesamte Teichökosystem destabilisieren und das Erscheinungsbild des Gartenteichs stark beeinträchtigen.

Um das Algenwachstum zu kontrollieren, ist es wichtig, die verschiedenen Algenarten im Gartenteich zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, die sowohl die Wasserqualität erhalten als auch die Teichbewohner schützen.

Übersicht der häufigsten Algen im Fischteich

Es gibt eine Vielzahl von Algenarten, die in Fischteichen auftreten können, jede mit ihren eigenen Merkmalen und Auswirkungen auf das Teichwasser und die Wasserpflanzen. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht der häufigsten Algenarten, die in Ihrem Fischteich vorkommen können:

1. Grünalgen (z.B. Fadenalgen) 

Grünalgen sind in vielen Gartenteichen weit verbreitet. Besonders problematisch sind die Fadenalgen, die als lange, fadenartige Strukturen wachsen und das Wasser grün färben.
Grünalgen sind in vielen Gartenteichen weit verbreitet. Besonders problematisch sind die Fadenalgen, die als lange, fadenartige Strukturen wachsen und das Wasser grün färben.

Merkmale: 

  • Fadenartige Struktur
  • Grüner Farbton, der von hell bis dunkel variieren kann
  • Häuft sich oft in Bereichen des Teiches an, die viel Sonnenlicht erhalten 

Auswirkungen: 

Fadenalgen können das Teichwasser trüben und die Sauerstoffversorgung des Teiches verringern. Sie können sich an den Teichrändern und an Pflanzen festsetzen, wodurch das Wachstum von Wasserpflanzen behindert wird.

2. Blaualgen (Cyanobakterien)

Blaualgen sind eine besonders gefährliche Algenart, die in nährstoffreichen Teichen gedeiht. Diese Algenarten sind dafür bekannt, toxische Substanzen zu produzieren, die sowohl für die Fische als auch für die Pflanzen schädlich sein können.

Merkmale: 

  • Dunkelblau bis grün
  • Schleimige Masse, die häufig an der Wasseroberfläche schwimmt 
  • Häuft sich besonders in wärmeren Monaten an 

Auswirkungen: 

Blaualgen können die Wasserqualität erheblich beeinträchtigen, da sie Toxine freisetzen, die das Leben von Fischen und anderen Teichbewohnern gefährden können. Zudem blockieren sie die Sicht im Teich und verschmutzen das Teichwasser.

3. Schwebealgen (grüne Trübung im Wasser) 

Schwebealgen sind mikroskopisch kleine Algen, die das Teichwasser grün färben und eine milchige Trübung verursachen. Sie kommen in Teichen mit hohem Nährstoffgehalt vor und beeinträchtigen die Sicht im Wasser.

Merkmale:

  • Grüner Schleier im Wasser
  • Verursacht eine milchige Trübung, die die Sicht im Teich verringert
  • Häuft sich in stehenden Gewässern an, in denen wenig Bewegung herrscht

Auswirkungen:

Schwebealgen verringern die Lichtdurchlässigkeit im Teich, was das Wachstum von Wasserpflanzen behindert. Sie können auch das Teichwasser sauerstoffarm machen und somit das Leben der Fische gefährden.

4. Kieselalgen (Braunalgen)

Kieselalgen sind mikroskopisch klein und bilden einen bräunlichen Belag auf den Teichwänden und -böden. Sie sind besonders in Teichen mit kalkhaltigem Wasser häufig anzutreffen.

Merkmale: 

  • Braune bis goldene Farbe
  • Bilden feine, schleimige Schichten auf festen Oberflächen

  • Vorkommen an Teichwänden und -böden

Auswirkungen: 

Kieselalgen sind weniger schädlich für die Teichbewohner, können aber das Erscheinungsbild des Teiches beeinträchtigen und die Oberfläche der Wasserpflanzen verschmutzen.

Wie man die verschiedenen Algen im Fischteich erkennt und voneinander unterscheidet

Das Erkennen der Algenarten im Fischteich ist entscheidend, um die passende Methode zur Algenbekämpfung zu wählen. Hier sind einige Tipps, wie Sie Algen im Teich anhand ihrer Merkmale erkennen können:

1. Sichtbare Merkmale 

Farbe: Grünalgen erscheinen grün, während Blaualgen dunkelblau oder grün sind. Kieselalgen haben eine braune bis goldene Farbe, und Schwebealgen färben das Wasser grün und trüben es.

Textur: Fadenalgen haben eine fadenartige Struktur, während Schwebealgen nur eine Trübung des Wassers verursachen. Blaualgen erscheinen häufig als schleimige Masse auf der Wasseroberfläche, und Kieselalgen bilden einen schmierigen Belag.

Standort im Teich: Fadenalgen wachsen bevorzugt an den Rändern des Teiches und an den Pflanzen, während Schwebealgen das gesamte Wasser durchziehen. Kieselalgen setzen sich an festen Oberflächen wie Teichwänden ab.

Old but Gold: Der Goldfisch als Klassiker

Seine leuchtende Farbe verleiht jedem Fischteich einen kleinen Farbtupfer, weshalb er einer der beliebtesten Fische für den Gartenteich ist.

Ähnlich wie der Koi mögen auch Goldfische sehr viel Platz im Gartenteich. Pro 1000 Liter sollten Sie deshalb mit einem Fisch rechnen, da sie bis zu 35 Zentimeter lang werden können.

In Sachen Futter sind Sie dafür aber pflegeleicht, sodass Sie bedenkenlos einfaches Fischfutter zufüttern können. Manche Arten von Ihnen können im Winter draußen bleiben, andere Goldfischarten mögen es lieber drinnen Ihre Winterruhe zu halten. Fragen Sie am besten direkt beim Kauf, ob diese Fischart winterhart ist.

Ein wahrer Blickfang: Die Rotfeder für den Gartenteich

Sie sieht zwar durch ihre Färbung wunderschön aus, ist in der Haltung jedoch etwas schwieriger. Die Rotfeder ernährt sich fast ausschließlich von Wasserpflanzen. Sie wollen die Rotfeder dennoch in Ihrem Teich halten? Dann sollten Sie großblättrige und robuste Pflanzen in Ihren Teich einsetzen.

Da sie ca. 20-40 cm groß werden, ist auch hier wieder die Formel: ein Fisch pro 1000 Liter Wasser.

Eine Rotfeder allein ist jedoch schnell einsam. Am liebsten sind sie zu zehnt in Ihrem Teich unterwegs. Sie verträgt sich gut mit allen anderen Fischen und ist dadurch extrem pflegeleicht.

Auch, dass sie im Winter im Teich bleiben kann, spricht für sie.

Saubere Sache: Putzende Fische für den Gartenteich

Neben den leuchtenden und wunderschönen Zierfischen gibt es natürlich auch nützliche Fische für den Gartenteich, die Ihre Algen fressen und damit das Ökosystem in Ihrem Teich erhalten. Sie sind im Allgemeinen sehr pflegeleicht und helfen Ihnen zusätzlich den Teich vor einem Algenüberschuss zu bewahren.

Neben Algen stehen für sie aber auch Insektenlarven und andere kleine Störenfriede auf dem Menü. Wir haben Ihnen unten eine kleine Liste aufgeführt, an der Sie sich beim Kauf orientieren können:

Fisch Größe Algenfresser
Moderlieschen 10 cm ja
Rotfeder 35 cm ja
Silberkarpfen 60 cm ja
Wimpelkarpfen 60 cm ja

Heimische Fische für den Gartenteich

Möchten Sie lieber einen naturnahen Fischteich anlegen, wie Sie ihn auch in Ihrer Region finden würden? Dann wählen Sie am besten heimische Fischarten.

Moderlieschen, Bitterling, Gründling, Goldorfe, Goldschleie und Elritze stammen aus heimischen deutschen Gewässern und fühlen sich daher auch in Ihrem Fischteich ohne viel Technik und Tam Tam am wohlsten.

Achten Sie auch hier wieder darauf, dass die meisten Fischarten Schwarmfische sind und Sie mehrere Tiere in Ihren Fischteich einsetzen sollten, um eine tiergerechte Haltung zu gewährleisten.

Stör, Stichling und Co.: diese Fische sollten Sie meiden

Nicht jeder Teichbewohner ist für den Gartenteich geeignet. Der Stör zum Beispiel ist mit seinen 2-4 m Länge deutlich zu groß. Auch der Flussbarsch und der Stichling sind eher ungeeignete Fische für den Gartenteich, da sie aggressive Raubfische sind und somit die natürliche Balance in Ihrem Biotop gefährden. Andere Lebewesen in Ihrem Fischteich oder auch der Laich stehen für sie möglicherweise auf dem Speiseplan.

Das Gleiche gilt für den gemeinen Sonnenbarsch. Auch er ist ein Raubfisch und vergreift sich gern an den kleinen schwachen Fischen in Ihrem Teich. Wird er zusammen mit Rotfedern und Rotaugen gehalten, sorgen sie gegenseitig für ein natürliches Gleichgewicht des Fischbesatzes im Teich.

Man kann ihn zwar auch an flockige Nahrung gewöhnen, jedoch dauert dies einige Zeit und nicht jeder Sonnenbarsch lässt sich von seinem natürlichen Ernährungsplan abbringen und zum Vegetarier umstimmen.

Für Wasserpflanzen ist der Graskarpfen der natürliche Feind. Er ernährt sich ausschließlich von Teichpflanzen, wodurch Ihrem Teich die Filtermöglichkeiten genommen werden.

Sie merken schon, es ist nicht ganz einfach, die richtigen Fische für den Gartenteich zu finden. Lassen Sie sich also am besten im Fachhandel beraten.

Fische für den kleinen Gartenteich

Kleiner Teich = kleine Teichfische. Und diese Regel gilt tatsächlich.

Für kleine Teiche oder auch Miniteiche eignen sich tatsächlich kleine Fischarten besser, die wenig Platz brauchen und auch in ihrer ausgewachsenen Körpergröße max. 15 cm lang werden. Auch die Tiefe des Teiches ist hier entscheidend.

Eine Mindesttiefe von 1m sollte gegeben sein, damit sich Ihre Fische auch im kleinen Gartenteich vor Fressfeinden verstecken können.

Tipp: Ab einem Fassungsvermögen von ca. 500 Litern Wasser können Sie in einem kleinen Gartenteich Fische artgerecht halten.

Wie viele Fische für den Gartenteich?

Sie fragen sich sicher, wie viele Fische Sie in Ihrem Gartenteich halten können. Was ist zu viel und wann ist noch Platz für weitere Fische? Viele Faktoren spielen hier eine Rolle:

  • Teichgröße: Die Größe Ihres Teichs bestimmt maßgeblich, welche und wie viele Teichfische Sie halten können, da jeder Fisch ausreichend Platz zum Schwimmen und Wachsen benötigt. Ein zu kleiner Teich kann das Wohlbefinden Ihrer Fische beeinträchtigen und sollte daher sorgfältig geplant werden.
  • Größe der ausgewachsenen (!) Fische: Berücksichtigen Sie immer die Endgröße der Fische, um sicherzustellen, dass Ihr Teich genügend Raum bietet, damit sie gesund und glücklich heranwachsen können. Einige Gartenteichfische können bis zu 50 Zentimeter lang werden, daher ist es wichtig, die richtige Größe zu wählen.
  • Bepflanzung: Eine gut durchdachte Bepflanzung bietet nicht nur ästhetischen Wert, sondern schafft auch natürliche Verstecke und fördert eine stabile Wasserqualität, die für die Gesundheit Ihrer Teichfische unerlässlich ist. Unterschiedliche Pflanzenarten können auch dazu beitragen, das ökologische Gleichgewicht im Gartenteich zu bewahren.
  • Teichzonen: Durch die Schaffung unterschiedlicher Teichzonen, wie Flachwasser- und Tiefwasserbereiche, können Sie den Lebensraum optimal an die Bedürfnisse verschiedener Fischarten und Pflanzen anpassen. Diese Zonen helfen, die Temperatur und Sauerstoffverteilung zu regulieren, was für Gartenteichfische von großer Bedeutung ist.

Fazit: Eine feste Richtlinie gibt es nicht, da jeder Teich anders ist. 

Fische im Gartenteich halten: Das bedeutet etwas mehr Arbeit

Fische für den Gartenteich kommen auch mit mehr Stickstoff im Wasser daher. Fischkot, Schuppen aus dem Schuppenkleid und nicht gefressene Futterreste setzen sich am Teichboden als Teichschlamm ab. Durch diesen zunehmenden Stickstoffgehalt im Wasser, schaffen Ihre Teichpflanzen es nicht mehr allein die natürliche Balance in Ihrem Teich aufrechtzuerhalten.

Aus diesem Grund ist, gerade wenn Sie Fische im Teich haben, eine regelmäßige Teichreinigung wichtig. Denn, wenn zu wenig Sauerstoff im Wasser gelöst ist, kann es schnell zum Fischsterben kommen. Achten Sie deshalb gerade im Sommer bei warmen Temperaturen auf einen sauberen und gesunden Gartenteich.

Die Sommerhitze begünstigt die Verstoffwechslung und der Teich kippt schneller um.

Um dies zu vermeiden, empfehlen wir Ihnen eine regelmäßige und gründliche Teichreinigung mit unserem Schlammsauger. Er ist unglaublich leise, saugstark und ökologisch, da die im Wasser gelösten Nährstoffe nicht verloren gehen, sondern dem Teich über den Ablaufschlauch nach der Reinigung zurückgegeben werden. Bei weiteren Fragen schauen Sie gern in unsere weiteren Blogartikel oder kontaktieren Sie uns direkt. Wir helfen Ihnen weiter.

Fische für den Gartenteich kaufen - online oder vor Ort?

Sollten Sie Fische für Ihren Gartenteich kaufen wollen, können wir Ihnen nur raten, es persönlich beim Fachhändler zu tun.

Nur hier haben Sie die Möglichkeit, alle notwendigen Informationen zur jeweiligen Fischart zu erfragen.

Ebenfalls können Sie nur hier die Fische für den Gartenteich vorab anschauen und mögliche Krankheiten entdecken, denn: Vertrauen ist gut, aber Kontrolle ist besser.

Psst: Wenn wir von artgerechter Haltung sprechen, gehört ein artgerechter und schneller Kauf irgendwie dazu, oder?

Haben Sie Fische für Ihren Gartenteich gefunden?

Die richtigen Fische für den Gartenteich zu finden, ist nicht einfach. Wenn Sie jedoch unsere Tipps beachten und Ihren Teich richtig pflegen, dann steht dem fröhlichen Treiben im Wasser nichts mehr im Wege. Bei Fragen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.

Sie erreichen uns telefonisch unter Tel: 02202 / 95700 oder per Mail unter .

FAQs

Fische den Gartenteich – welche sind geeignet?

Für den Gartenteich eignen sich zahlreiche Arten von Teichfischen. Beliebte Teichfische sind Moderlieschen, Bitterling, Karpfen, Goldschleie und natürlich der klassische Goldfisch. Jede dieser Arten hat spezielle Bedürfnisse und bringt ihre eigenen Vorzüge in den Teich ein.

Wie pflege ich meine Teichfische richtig?

Die Pflege von Teichfischen umfasst regelmäßige Fütterung, Überprüfung der Wasserqualität und die richtigen Pflanzen. Kümmern Sie sich nicht nur um die Fische selbst, sondern auch um ihren Lebensraum. Denn: gesunder Teich = gesunde Fische. Die regelmäßige Pflege des Gartenteichs stellt sicher, dass Ihre Teichbewohner gesund bleiben und sich gut entwickeln können.

Fische für den Gartenteich: Was sollte ich im Winter beachten?

Im Winter ist es wichtig, dass Ihr Gartenteich nicht vollständig zufriert. Ein Eisfreihalter oder eine Teichheizung können helfen, eine kleine Fläche eisfrei zu halten, sodass Ihre Teichfische ausreichend Sauerstoff erhalten. Einige Arten, wie Karpfen, ziehen sich in tiefere Teichzonen zurück, wo die Temperatur stabiler ist.

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